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Erfolgreich im Jahr 2022


Oder: "Wir sparen, koste es was es wolle!"

Diese oft anzutreffende "Einstellung", wird in diesem Jahr hoffentlich den Bereich nicht mehr betreffen, der die fatalen Auswirkungen in besonders drastischer Art und Weise aufzeigen könnte: Die betriebliche Aus- und Weiterbildung.

Die Kostenbremser der grossen Unternehmen, haben bei ihren pauschalen Kürzungsmassnahmen übersehen, dass es sich bei effizienter Aus- und Weiterbildung nicht um Kosten, sondern um Investitionen in die Zukunft handelt. Anstatt die Budgets zu halbieren, wäre es vielleicht intelligenter, nach neuen Wegen in der betrieblichen Aus- und Weiterbildung zu suchen.

So wäre es denkbar, z.B. durch Distance-Learning mit Hilfe des virtuellen Klassenzimmers Reise-, Übernachtungs- und Verpflegungskosten zu senken. Präsenzseminare und der damit verbundene Aufwand könnten effizienter und nachhaltiger wirken, wenn die Teilnehmer sich vor Beginn mittels E-Learning auf die neuen Themen vorbereiten würden. Die Trainer müssten dann nicht mehr bei Adam und Eva beginnen und eine homogenere Gruppenzusammensetzung würde das Lernen erfolgreicher und interessanter machen.

Das alles erfordert zunächst den Einsatz und richtigen Umgang mit den seit vielen Jahren vorhandenen neuen Medien und Technologien, die für die Aus- und Weiterbildung längst zur Verfügung stehen. Aber wie es aussieht, ist es für die Verantwortlichen viel einfacher, die Budgets für Personalentwicklung mit dem grossen Rotstift um die Hälfte zu kürzen. Wenn, was wir alle hoffen, im 2017 die Konjunktur weiter anzieht und der Wettbewerb verschärft wird, werden diejenigen Unternehmen im Vorteil sein, die Aus- und Weiterbildung effizient betreiben und diese auch in einer Krise als Investition in die Zukunft betrachten.